Gerade bin ich am Überlegen, ob ich es für mich gut finde, mich vor dem Totensonntag mit weihnachtlichen Vorbereitungen überschütten zu lassen. An sich komme ich immer wieder zum Fazit: Eher nicht ... aber die Umwelt nimmt darauf eh keine Rücksicht. Und ich bin sowieso tolerant genug, die weihnachtlichen Süßigkeiten bis kurz vorm 1. Advent im Laden schmoren zu lassen.
Jetzt, in den zeitig dunkel werdenden Tagen, nehme ich mir Zeit. Wofür auch immer ... Zeit für mich. Ich blättere ja gern mal vorm Fernseher in diversen Katalogen. Immer wieder schön zu sehen, was es alles gibt, was ich nicht brauche, brauchen kann, brauchen werde ... und immer wieder interessant, wie die Waren feilgeboten werden. Manche Firmen präsentieren ihre Waren sehr psychologisch ausgefeilt, manche sehr liebevoll detailliert und andere Firmen lesen wohl nicht nochmal, was an die Käufer verteilt werden soll.
In dieser Woche erreichte mich ein kleiner Katalog eines kirchlichen Unternehmens. Ich stolperte über einen Satz: "Mit dem Kauf unterstützten Sie die Aktion "Weihnachtsmannfreie Zone" zugunsten eines Kinderhospizes".
Auch etwas, mit dem ich mich noch nicht beschäftigt hatte: Weihnachtsmannfreie Zone.
Ein Hurra dem Nikolaus ...
Wahrscheinlich brauchen wir dies Jahr einen Nikolaus ... einen, wie der Name im griechischen heißt: "Sieger des Volkes".
Höchstwahrscheinlich werde ich in diesem Jahr dann einige der Bestseller: Der "echte" Nikolaus käuflich erwerben und damit Gutes tun.
Und vielleicht gönne ich mir auch einen Tee-Adventskalender ... so ein kleines Geschenk: Von mir für mich.
Natürlich nach dem Totensonntag. Ordnung muss sein - jegliches hat seine Zeit.
